Ein Schelmenstück aus dem Hopfenlande von Johannes Lippl

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Hass und handfester Streit entzweien Banzing und Haselbach im Holledauer Hopfenland gut hundert Jahre schon. Anlass war die alte Geschichte um einen gestohlenen Schimmel. In kluger Erwartung besserer Geschäfte beschließen die beiden Bräu Wirte und Bürgermeister, Korbinian Blasl von Haselbach und Sebastian Ziechnaus von Banzing, dass von jetzt an Friede herrsche. Zur Besiegelung der Abmachung soll der Banzinger Wirtssohn Andreas die Tochter Anna des Bräus von Haselbach heiraten. Beide aber lieben schon eine andere Person.

Da taucht der Ziberl Toni auf, Liebhaber aus der Jugendzeit der Wirtsgattin Rosa Blasl zu Haselbach. Arm wie er damals war, hatte er keine Chance, als der reiche Wirt Korbinian Blasl die Rosa für sich begehrte. Wieder erfährt Ziberl nur Grobheit im Hause des Haselbacher Wirts. Er schwört Rache. Als es heißt, er sei gestorben und habe viel Geld hinterlassen, wütet die Feindschaft schlimmer als je zuvor. Wer wird das Geld bekommen?

Der gestohlene Posthalter-Schimmel taucht abwechselnd plötzlich im jeweiligen Stall der verfeindeten Brauereien auf, damit man den Stallbesitzer als Dieb und des Geldes unwürdig entlarve. In seiner gemeinen Gier versteigt sich der Haselbacher Wirt sogar zu dem Ansinnen, seine Frau solle die Tochter Anna als Kind aus der Liebschaft mit dem Ziberl Toni hinstellen. So würde das Geld seinem Haus zufallen. Es soll aber anders kommen.

Wird sich die Liebe junger Herzen bewähren, wenn Boshaftigkeit und Streitsucht die Sinne der Väter verwirren? Gibt es einen Weg, dass uralter Hader dennoch in Versöhnung endet?

 

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