Volksstück mit Gesang in drei Akten von Ludwig Anzengruber
Besonderheit

Der Meineidbauer ist ein Volksstück mit Gesang in drei Akten von Ludwig Anzengruber, die Musik schrieb Adolf Müller Senior. Das Stück wurde am 9. Dezember 1871 im Theater an der Wien mit der damals bekannten Schauspielerin Marie Geistinger in der Hauptrolle der Vroni uraufgeführt.

Neben Der Pfarrer von Kirchfeld und Das vierte Gebot ist es das bekannteste Drama Anzengrubers. In der Tradition des Realismus stehend, behandelt es moralische Verfehlungen und deren Auswirkungen auf das eigene Leben sowie auf das künftiger Generationen.

 

Inhalt

Der Bauer Mathias Ferner erreicht durch einen Meineid, dass ihm der Hof seines Stiefbruders Jakob nach dessen Tod zugesprochen wird. Damit bringt er die Kinder der im Dorf verfemten Paula Roth, die mit Jakob „in wilder Ehe“ zusammenlebte, um das Erbe. Er wird seiner Tat jedoch nicht froh, zumal ein belastender Brief als Beweis seiner Schuld existiert. Jahre später bekommt Paula Roth diesen Brief in die Hände.

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